Robert Joseph Esser (1833 – 1920)

Rechtsanwalt und Geheimer Justizrat

Robert Joseph Esser (* 15. April 1833 in Köln; † 11. Mai 1920 in Köln) war ein deutscher Jurist.

Der Sohn von Ferdinand Esser war wie sein Vater Rechtsanwalt und Geheimer Justizrat. Von 1892 bis 1917 war er Präsident des Zentral-Dombau-Verein. Bei der Maschinenbauanstalt Humboldt saß er als stellvertretender Vorsitzender im Verwaltungsrat. Er war verheiratet mit Adelheid (Adele) Karoline Josefine Esser-von Kaufmann (von Kaufmann) (30. Dezember 1845 – 20. Juli 1919), der Tochter von Jakob Ritter von Kaufmann-Asser und Henriette (Jettchen) Florine Rose von Kaufmann.

Sie war aktiv im Deutschnationalen Frauenverein, und wurde 1883 Vorsitzende der Kölner Zweigstelle des Deutschen Frauenvereins für Krankenpflege in den Kolonien, war Dame des Luisenordens und erhielt die Medaille zweiter Klasse des Roten Kreuzes. Sie war die Tochter des ehemaligen jüdischen, getauften Jakob von Kaufmann-Asser (1819-1875), der später eine der ersten Effektenbanken in Köln gründete und Schwester von Richard von Kaufmann und Ritter Ludwig Max Joseph von Kaufmann-Asser

Robert und Adele Esser hatten vier Kinder, zwei Söhne, Ferdinand und Max, und zwei Töchter, Henriette und Karoline. Max Schwester, Henriette, heiratete 1891 den Kölner Verleger Albert Ahn (1869-1935)

Der deutsche Kolonialismus fand nicht nur in Übersee oder in den „Kolonialmetropolen“ des Deutschen Reiches wie Berlin oder Hamburg statt, auch Köln stand diesen Städten in ihrem kolonialen Engagement nicht nach. Der Sohn Max Esser (1866 – 1943) wurde einer der Kölner Schlüsselfiguren der deutschen Kolonialzeit.

Hier gibt es eine sehr lesenswerte Kurzgeschichte zu Max Esser

http://www.kopfwelten.org/kp/pdf/MaxEsser_Roeschenthaler_KoelnPostkolonial.pdf

 

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