Rote Funken – Kölschen Funke rut-wieß vun 1823

Traditionskorps in Köln

Gedenk- und Grabstätte der „Kölschen Funke rut-wieß vun 1823“ 

 

(Ehemalige Grabstätte der Familien Cron / Allert)

Ludwig Maria Cron (1810 – 1879)

 

Ludwig Maria Cron wurde am 25.7.1810 Köln geboren und starb am 30.9.1879 in Bingen am Rhein auf der Burg Klopp. Vater war Werner Cron (1769 – 1831), Kaufmann in Köln und Mutter Catharina Therese Zeidt (1781 – 1817), eine Tochter des Tabakfabrikanten Jacob Zeidt in Köln. Ludwig Maria Cron war Reeder und Unternehmer in Köln und erwarb 1849 die Burg Klopp in Bingen von Gustav Johann Freiherr von Mengden.

Ludwig Maria Cron heiratete am 04.02.1843 Anna Catharina Zeidt (1814 – 1880), eine Tochter des Johann Franz Zeidt. Aus der Ehe gingen zwei Töchter Agnes Maria (1844 – 1909) und Karoline (1848 – 1853) hervor. Karoline verstarb bereits im Alter von 5 Jahren und wurde als Erste in der Grabstätte beigesetzt, die letzte Beisetzung der Familie Cron / Allert fand im Jahr 1977 statt. Agnes Maria heiratete am 18.09.1865 Max Allert (1834 – 1888) er war Landrat in Siegen.

1853 erfolgte durch Ludwig Maria Cron ein Teilwiederaufbau der Burg Klopp in Bingen, die Brücke, das Torhaus, der Wehrgang und der obere Abschluss des Bergfrieds wurden wieder hergestellt. 1875-1879 wurde nach Plänen des Schwagers und Architekten sowie Bürgermeisters Eberhard Soherr das neugotische palastartige Hauptgebäude errichtet. Max Allert übernahm 1875 mit seiner Frau Agnes Maria die Burg Klopp, die 1897 an die Stadt Bingen verkauft wurde, seit dem Verkauf an die Stadt ist dort die Stadtverwaltung untergebracht.

 

Da es für die Grabstätte Cron / Allert offensichtlich keine Nachkommen gab, übernahmen die „Kölschen Funke rut-wieß vun 1823“ die Patenschaft und ließen die Gruft aufwendig sanieren.
Der am 14. November 2018 gestorbene Wolfgang Meier, Funkenname „Nüselche“ war der erste Rote Funk, der in der „neuen“ Grabstätte beigesetzt wurde. Wolfgang Meier war viele Jahre Literat der Roten Funken und verstarb im Alter 64 Jahren.

In der Grabstätte kann jeder Funk seine letzte Ruhe finden, wenn er es denn möchte. Jedes Jahr an Allerheiligen führen die Roten Funken eine alte Tradition fort, sie besuchen die Grab- und Gedenkstätte und halten die Erinnerung an die Toten wach. Eine sehr schöne Tradition und wer einmal den Aufmarsch des Korps gesehen hat, ist zutiefst beeindruckt.

Quelle Text teilweise: „Cron, Ludwig“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1124369570> (Stand: 15.4.2021)

 

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