Johann Steinnus (1861 – 1924)

Kölner Steinmetz

Johann Steinnus (* 18. Februar 1861 in Urbar; † 10. August 1924 in Köln) war ein deutscher Steinmetz.

Leben

Johann Steinnus wuchs in Urbar bei Koblenz auf und ging dort auch zur Schule. Von 1877 bis 1880 machte er bei seinem Vater Johann Hubert Steinnus (1837–1884), der in Köln den Steinmetzbetrieb seines Onkels J. Spiegel führte, eine Ausbildung zum Steinmetz. 1882 legte er in Köln die Meisterprüfung ab. Am 30. August 1883 heiratete er Maria Katharina Wagner, mit der er sechs Söhne und vier Töchter hatte. 1885 konnte er die von seinem Vater betriebene Steinmetzwerkstatt übernehmen und weiter ausbauen. Der Handwerksbetrieb befand sich in der Aachener Straße Nr. 21. Mehrere Zweigstellen seines Unternehmens sind entlang der Aachener Straße überliefert.

Neben dem Melaten-Friedhof, den er hauptsächlich mit Grabdenkmälern ausstattete, arbeitete er auf allen Friedhöfen von Köln. Da er eigene Fuhrwerke besaß, lieferte er Grabmäler bis in die Eifel. Seine Tätigkeit erstreckte sich auch auf die werksteinmäßige Bearbeitung von Fassaden des Kölner Wohnungsbaus. Seine Söhne Martin (Maler und Bildhauer) und Wilhelm (Steinmetzmeister) übernahmen nach dem Tod des Vaters den Betrieb, der heute in der sechsten Generation immer noch in unmittelbarer Nachbarschaft des Melaten-Friedhofs geführt wird.

 

Quelle Text: Seite „Johann Steinnus“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. April 2020, 20:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Steinnus&oldid=198624091 (Abgerufen: 16. März 2024, 14:52 UTC)

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