Waisenkind, Eis- und Wurstverkäufer, Gründer des Strohhut Imbiss und Restaurant
Josef Schnichels (* 8. September 1903 in Vussem, Kreis Schleiden; † 7. August 1969 in Köln) war ein deutscher Gastronom und Persönlichkeit des Kölner Karnevals.
Leben
Schnichels wurde im Alter von 13 Jahren zur Waise. Er begann mit dem Verkauf von Luftballons im Kölner Stadtwald. Nachdem er schließlich mit dem Verkauf von Speiseeis erfolgreich war, firmierte er zu einem Imbiss. Der Imbiss war so erfolgreich, dass er 1960 ein zusätzliches Restaurant eröffnete, das sich in den heutigen Geschäftsräumen von Mac Donalds am Ehrenfeldgürtel, Ecke Venloer Straße befand. Als 1960 aus Josef Schnichels Imbissbude ein richtiges Gasthaus entstand, gratulierte der damalige Oberbürgermeister Theo Burauen (SPD) ihm und seiner Frau Maria sogar persönlich.
Bis ca. 2015 wurde der Imbiss noch weiter unter dem Namen Strohut’s Eck geführt. Heute ist der legendäre Imbiss auch namentlich nur noch eine Dönerbude. Die Neonreklame mit dem stilisierten Strohhut an der Ecke erinnert heute nur noch an die sozialen Werte vom “Strühhot” wie er genannt wurde, weil er ohne Strohhut fast nie gesehen wurde.
Neben seiner Tätigkeit als Gastronom engagierte sich Schnichels im Kölner Karneval. Er war Mitinitiator des Ehrenfelder Dienstagszug, dem zweitgrößten Karnevalszug nach dem Rosenmontagszug. Er war Ehrenmitglied im Festausschuss Ehrenfelder Karneval e.V.
Schnichels starb 1969 einen Monat vor seinem 66. Geburtstag in seiner Wohnung am Ehrenfeldgürtel 20, wo sich auch sein Geschäft befand. Beerdigt wurde er neben mit seiner Frau Maria, mit der er seit 1933 verheiratet war.
Quelle Text: http://www.koelnwiki.de/wiki/Josef_Schnichels
Abgerufen am 05.04.2024