Prof. Dr. Manfred L. Ristig (1932 – 2011)

Professor für Quantenphysik

Manfred Ristig war über vier Jahrzehnte lang ein führender Mitwirkender an der Weiterentwicklung der mikroskopischen Theorie stark wechselwirkender Quanten-Vielteilchensysteme. Diese Retrospektive auf sein Leben und seine wissenschaftliche Karriere würdigt seine zentrale Rolle bei der Entwicklung korrelierter Wellenfunktionsansätze zur quantitativen Ab-initio-Beschreibung von Quantenflüssigkeiten, Kernsystemen und kondensierter Materie im Allgemeinen. Zu den Höhepunkten zählen seine Beiträge zur Formulierung der Fermi-Hypernett-Kettentheorie und der Theorie der korrelierten Dichtematrix. Besondere Aufmerksamkeit gilt Ristigs bahnbrechenden Arbeiten der letzten Jahre, die reiche Einblicke in das Zusammenspiel von Austauscheffekten (die sich aus der Quantenstatistik ergeben) und die starken Wechselwirkungen zwischen konstituierenden Bosonen oder Fermionen geliefert haben.

 

Das Wort Quant kommt vom Lateinischen „quantum“, was „wie groß“ bzw. „wie viel“ bedeutet, also etwas Messbares, „Quantifizierbares“ beschreibt. Die Idee elementarer Grundbausteine der Welt kam schon im antiken Griechenland auf.

 

Die Quantenphysik beschreibt die Naturgesetze im atomaren und subatomaren Bereich und sagt ebenso Eigenschaften von viel größeren Systemen voraus. Ohne sie gäbe es weder Computer noch Laser oder Solarzellen. Sie ist das physikalische Fundament der digitalen Revolution.

 

Quelle Text teilweise: https://www.researchgate.net/publication/260724338_Memorial_Tribute_to_Manfred_L_Ristig_1935-2011

Abgerufen am 29.09.2022

 

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