Dekorationsmaler und Farbenfabrikant
Das 1913 erbaute Mausoleum der Familie Otto Betzler wurde im Krieg erheblich beschädigt. Auf Grund des noch erhaltenen neuromanischen Säulenportals wurdes es vereinfacht wieder aufgebaut. Das Mausoleum hat eine Vorhalle mit steilem Giebel, in der Spitze des Giebels befindet sich das Relief eines Totenkopfes, im Scheitel ein Bär, der im gedrehten Profil aufrecht steht und in den Tatzen einen Stab hält, Jugendstilmotive schmücken die bronzene Türe. Aber auch die Säulen weisen wunderschöne Details auf, aber schaut mal selber.
Zu Otto Betzler sind kaum Lebensdaten bekannt, er war wohl Dekorationsmaler, heute würde man sicherlich Maler- und Lackierermeister sagen und hatte in der Dagobertstraße 90 / Ecke Kaiser Friedrich Ufer seine Ateliers und Werkstätten. Dem Atelier angeschlossen waren sein privates Wohnhaus und eine kleine Farbenfabrik. Seine Spezialität waren feinste Lackfarben, eine Auto- und Wagenlackiererei und eine Vergolderei. Aber auch die Kirchenmalerei gehörte zu seinem Geschäft, vergleicht man das mit heutigen Verhältnissen, so muss das schon ein bedeutendes Unternehmen gewesen sein.
Das Mausoleum ist auch heute noch im Besitz der Familie Betzler, leider konnte ich keine gesicherten Informationen finden, aber vielleicht wisst Ihr ja mehr?
Eigene Recherche © Wolfgang Kranz