Richard Heinrich Berndorff (1882 1954)

Generalkonsul der Republik China für West- und Norddeutschland

Das Generalkonsulat von Richard Heinrich Berndorff befand sich in einem Industriehof genannten Büro- und Geschäftshaus in der Krebsgasse 5. Der Industriehof ist heute ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal im Kölner Stadtteil Altstadt-Nord. Das Büro- und Geschäftshaus an der „Krebsgasse 5“ entstand in den Jahren 1922 und 1923 nach einem Entwurf des Kölner Architekten Jacob Koerfer:

Im Jahr 1930 verzeichnet das Adressbuch 28 Hauptmieter und 17 Untermieter, unter diesen mehrere Architekturbüros. Im ersten Obergeschoss hatten sich unter anderen die Kölner Filiale der „Tuchgroßhandlung Hugo Braunstein A.G.“ eingemietet. Richard Heinrich Berndorff firmierte unter selbiger Anschrift auch als Konsul des im Industriehof ansässigen „Konsulats der Republik China für West- und Norddeutschland“. In der Ausgabe von 1937 heißt es sogar Konsulat der Republik China für West- und Süddeutschland sowie große Teile Mitteldeutschlands.

Am gleichen Standort befand sich auch die Firma N. J. Berndorff, Kleiderstoffe- und Großhandlung, deren Inhaber Richard Heinrich Berndorff ebenfalls war. Darüber hinaus waren im Industriehof beispielsweise über mehrere Jahrzehnte die Gewehrfabrik und spätere Waffenhandlung und Handlung für Jagdbedarf „Eduard Kettner“ ansässig. Ebenso war das „Einrichtungshaus Hans Aldenhoven“ bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hier beheimatet. Die Bezirksregierung Köln unterhielt in den 1960er Jahren dort unter anderem den Fachbereich Wiedergutmachung. Derzeit ist einer der Hauptnutzer der Verkehrsverbund Rhein-Sieg.

 

Quelle Text teilweise: Seite „Industriehof (Köln)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Januar 2021, 11:31 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Industriehof_(K%C3%B6ln)&oldid=208201173 (Abgerufen: 12. Januar 2022, 21:08 UTC)

 

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