Ehemalige Grabstätte der Familien Wilhelm Flamersheim und Johann Joseph Steinmann, die beiden besaßen eine Tapetenfabrik Flamersheim & Steinmann in Köln-Zollstock (F&S)
– 1790 begann Wilhelm Flammersheim sen. in Köln mit dem Tapetendruck
– 1815 Gründung des Unternehmens durch die Brüder Wilhelm jr. und Jakob Flammersheim in Köln
– in den 1830er und 40er Jahren Handdrucke nach Entwürfen bekannter Architekten; u. a. 1858 Tapete des Dombaumeisters Raschdorf und Professor Wehltes mit dem Kölner Stadtwappen für die Säle des Gürzenich
– Umstellung der Produktion von Papierbogen auf – Rollen
– 1859 Einführung einer Vielfarben-Druckmaschine mit Dampfbetrie
– 1869 umfasste der Betrieb fünf Tapetendruckmaschinen, zwei Grundiermaschinen, sechs Satiniermaschinen, betrieben mit 11 Dampfkesseln, sowie 60 Handdrucktische; er beschäftigte 280 bis 300 Arbeiter
– 1890 brannte die Fabrik nieder
– 1890 Übersiedlung nach Köln-Zollstock
– 1923/24 Tapeten des Architekten Dagobert Peche
– 1929 vertreten auf der Werkbund-Ausstellung
– seit 1932 war Heinrich Olligs Inhaber (bis 1986); zuvor im Besitz der Familie Steinmann
– 1943 wurde die Fabrik vernichtet
– 1948 wurde der Betrieb wieder aufgenommen; zunächst nur Tapeten im Handdruckverfahren hergestellt
– 1958 neue Handdruckkarte mit sieben Bildtapeten
– 1989 Schließung
– 1993 Zusammenschluss mit Pickhardt + Siebert, Gummersbach
– 1997 Verschmelzen beider Unternehmen unter dem Namen Pickhardt & Siebert GmbH, der Name Flammersheim & Steinmann blieb eine Zeitlang als Produktname in Gebrauch
Quelle Text: https://tapeten.museum-kassel.de/0/35783/
Abgerufen am 16.09.2021