Rena Pieper (1952 – 2016)

Schauspielerin, Rundfunksprecherin und Wellenchefin des WDR 4

Rena Pieper, geboren am 29. März 1952 in Moers, studierte von 1973 bis 1976 Schauspiel an der Folkwang Hochschule. Nach Bühnenengagements in Göttingen und Bremen wechselte Rena Pieper zum WDR und begann eine zweite, sehr erfolgreiche Karriere als Sprecherin.

Rena Piepers Markenzeichen war ihre markante Stimme, im WDR war sie fast schon eine Institution, und mit dem Sender WDR 4 war sie seit Jahrzehnten eng verbunden.

Tom Buhrow: „Wir alle im WDR haben mit großer Bestürzung von dem viel zu frühen Tod Rena Piepers erfahren. Rena Pieper war eine Radiofrau mit Leib und Seele, die als langjährige Chefin von WDR 4 starke Akzente gesetzt hat. Ihr Sender WDR lag ihr sehr am Herzen, der Abschied vom Arbeitsleben im vergangenen Jahr fiel ihr nicht leicht. Unser Mitgefühl gilt vor allem ihrer Familie.“

Rena Pieper begann ihre Karriere als Sprecherin in den WDR-Studios Bielefeld und Köln. 1988 wurde sie als „Sprecherin mit künstlerischen Aufgaben“ beim Westdeutschen Rundfunk Köln fest angestellt. Seit 1994 war sie Chefsprecherin und leitete die Abteilung Präsentation Hörfunk. Von 2000 bis 2015 war Rena Pieper Wellenchefin von WDR 4.

 

WDR 4 ist ein öffentlich-rechtlicher Hörfunksender in Nordrhein-Westfalen. WDR 4 dient als Unterhaltungswelle des WDR und richtet sich seit 1984 an eine Zielgruppe von Menschen über 50 Jahren, die sogenannten Best Ager. Das Programmangebot hat sich ab dem Relaunch 2011 stark verändert. Das gesamte Programm ist werbefrei. Das Musikprogramm ist u. a. mit jenem von Bayern 1, SWR1 und den ORF-Regionalradios vergleichbar.

2000 übernahm Rena Pieper die Aufgabe der WDR 4-Wellenchefin. Die abendlichen Spezialsendungen wurden ausgeweitet. So bekam 2000 Götz Alsmann seine eigene, nach ihm benannte Radio-Show Go Götz Go. Die Sängerin Joana begann die Sendung Chansons und Liederliches zu moderieren. 2002 startete der Rhythmus der Nacht mit deutschsprachiger Diskothekenmusik, Partyhits und internationalem Dancefloor. Von 2004 bis zu seinem Tod präsentierte Chris Howland in der Sendung Spielereien mit Schallplatten internationale Oldies der 1950er bis 1970er Jahre.

Außerdem förderte Rena Pieper öffentliche Veranstaltungen. Die „Super-Wunsch-Hitparade“, die 1999 zum ersten Mal stattgefunden hatte, entwickelte sich zum großen Live-Event, zu dem Doppel-CDs veröffentlicht wurden (2000, 2001, 2002, 2004, 2006). Ebenfalls ab 1999 fuhr der „Schlagerexpress“, meist auf die Nordseeinsel Norderney. In der Schallplattenbar traten zweimal im Jahr Stars der 1950er und 1960er Jahre auf. Ab 2002 kamen für das „WDR 4 Sauerland Open air“ bis zu 30.000 Zuschauer nach Willingen.

Das Programm wurde bis Juli 2014 von Rena Pieper (1952–2016) geleitet.

 

Quellen Text teilweise: https://presse.wdr.de/plounge/wdr/programm/2016/06/20160610_rena_pieper.html

 

Seite „WDR 4“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Dezember 2023, 10:24 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=WDR_4&oldid=240561246 (Abgerufen: 1. Januar 2024, 15:45 UTC)

 

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