Peter Wilhelm Ossendorff (1811 – 1884)

Kaufmann und Inhaber des Kaufhauses “Zur guten Quelle”, am Waidmarkt.

Peter Wilhelm Ossendorff war zeitlebens Kaufmann in Köln und erbaute um 1838 das Kaufhaus „Zur guten Quelle“, damals eines der größten Kaufhäuser, am Waidmarkt 35 – 39 in Köln. An dieser Stelle entstand nach dem Krieg das Hochhaus des Kölner Polizeipräsidiums.

Er heiratete am 22.02.1938 Anna Maria (geb. Loosen), aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor, 3 Mädchen und 3 Jungen. Eine der Töchter (Agnes) war mit dem Notar D. Otto Oster verheiratet

Die silberne Hochzeit von Agnes und Otto Oster im November 1887 hat Peter Wilhelm Ossendorff nicht mehr erlebt. In diesem Jahr wurde auch eine der ersten elektrischen Beleuchtungen in dem Kaufhaus installiert, diese bestand aus 21 Bogenlampen und 100 Glühlampen.

Hier mal ein Auszug aus dem Kölner Lokal Anzeiger vom 16 Dezember 1887

Das Manufaktur- und Modewarengeschäft „Zur guten Quelle“ hat nun auch in seinem Etablissement eine großartige Beleuchtungsanlage mit elektrischem Licht geschaffen. Wodurch der großstädtische Charakter des Geschäftshauses auch bei Abend in einer für kölnische Verhältnisse sehr ausgeprägten Weise hervortritt. Als Eckhaus am Waidmarkt mit zwei großen, architektonisch schön gegliederten Fassaden, ist aber auch dieses ausgedehnte Etablissement, wie kein anderes in der Stadt zu einer solchen Beleuchtungsanlage geeignet, so dass der Passant, welcher von der Hohe Pforte her den Waidmarkt betritt, vollständig geblendet wird von dem Lichtermeere.

Peter Wilhem Ossendorff verstarb am 07. November 1884 nach langem, schmerzlichem und mit christlicher Geduld ertragenem Leiden. Der Notar Otto Oster verstarb im April 1899 seine Frau Agnes Oster (geb. Ossendorff) folgte ihm am 04. April 1920 im Alter von 80 Jahren.

 

Eigene Recherche © Wolfgang Kranz

 

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