Josef Neven DuMont (1857 – 1915)

Jurist, Abgeordneter und Verleger

Josef August Hubert Neven DuMont (* 13. August 1857 in Köln; † 31. Oktober 1915 in Köln-Marienburg) war ein deutscher Jurist, Abgeordneter des Provinziallandtags der Preußischen Rheinprovinz, Verleger und Vorsitzender der Handelskammer Köln.

Leben

Herkunft und Werdegang

Der Katholik Josef Neven wurde als Sohn des Kaufmannes in Bergwerkserzeugnissen, August Libert Neven (* 13. August 1832 in Köln; † 7. September 1896 in Hohwald (Le Hohwald) / Elsass) und Christina Henriette Maria DuMont (* 31. Januar 1836 in Köln; † 20. Februar 1909 ebenda) in der Röhrergasse 23, in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Appellationsgerichtshof geboren. Nach dem Besuch von Gymnasien in Köln und Saargemünd begann er an der Kaiser-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft zu studieren. Er wurde 1877 Mitglied des Corps Rhenania Straßburg und gehörte 1878 zu den Stiftern des Corps Suevia Straßburg. Als Inaktiver wechselte er an die Universität Leipzig und die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Kurz nach seiner Promotion zum Dr. iur. an der Universität Jena (1880) legte er in Berlin das Referendarexamen ab. Er wurde im Anschluss am Kammergericht zugelassen. In Straßburg diente er als Einjährig-Freiwilliger bei den Ulanen. In Straßburg lernte er seine spätere Ehefrau Anna Mahler kennen.

Mit dem Tod seines Onkels Ludwig DuMont (Oktober 1880), der bis dahin als Verleger die Zeitung geleitet hatte, übernahm der Vater August Neven DuMont die alleinige Führung des Hauses M. DuMont Schauberg. Zugleich verließ Josef Neven den Preußischen Justizdienst, kehrte nach Köln zurück und widmete sich unter Anleitung seines Vaters und älterer Mitarbeiter der Zeitungsherstellung. Nach dem Tod des Vaters führte er das Verlagshaus der Kölnischen Zeitung gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Alfred Neven DuMont weiter.

Familie

Josef Neven, dem 1882 gestattet wurde, zu seinem Geburts- noch den Familiennamen DuMont anzunehmen und zu führen, heiratete 1883 in Baden-Baden Anna Mahler (* 16. Oktober 1862 in London; † 22. Mai in 1925 Köln-Bayenthal im Krankenhaus). Ihr Sohn August Neven DuMont (Verleger, 1887) folgte seinem Vater in der Verlagsleitung. Nach einem Entwurf des Architekten Paul Pott (1912) ließ sich Josef Neven DuMont in den Jahren 1913 und 1914 in der Kölner Gartenvorstadt Marienburg, Parkstraße 5, eine Villa im »Queen Elisabeth Style« errichten, deren Fertigstellung er nur um ein Jahr überlebte. Er starb am 31. Oktober 1915 in Marienburg an den Folgen eines Wagenunfalls, zuvor war er am 20. Oktober 1915 auf dem Weg zu seinem Verlagshaus in der Breite Straße 76/78 verunglückt.

 

Quelle Text: Seite „Josef Neven DuMont“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. Mai 2023, 03:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Josef_Neven_DuMont&oldid=233623592 (Abgerufen: 15. Juli 2023, 17:08 UTC)

 

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