Kaufmann und Ringofenziegeleibesitzer
Johann (genannt Jean) Müllemeister 1851 – 1902
Zu Jean Müllemeister lassen sich nicht viele Angaben finden. Am 19.09.1876 geben Jean Müllemeister und Maria Schumm ihre Verlobung in Köln Ehrenfeld bekannt. In dieser Zeit war Jean Müllemeister bereits Gesellschafter der Baugesellschaft Linskens & Cie in Ehrenfeld. Offensichtlich erfolgte ein Umzug der Gesellschaft nach Wesel, denn am 25. Mai 1878 erfolgte ein neuer Handelsregistereintrag in Wesel, mit Jean Müllemeister als Gesellschafter.
Im Oktober 1897 geben Jean und Maria Müllemeister (geb. Schumm) die Verlobung ihrer Tochter Mimi mit Gustav Hermes bekannt. Zur Hochzeit von Jean und Maria finden sich keine Hinweise.
Am 01. März 1902 erfolgt ein Handelsregistereintrag in Münster, Jean Müllemeister als Inhaber und Betreiber einer Ringofenziegelei zu Haus Wilkinghege im Bezirk Uppenberg (in der Nähe von Münster).
Nur ein paar Monate später, am 6. November erscheint eine Traueranzeige, Jean Müllemeister ist am 04. November im Haus Wilkinghege nach kurzem, schwerem Leiden verstorben.
Es trauern Maria Müllemeister, geb. Schumm, Mimi Hermes geb. Müllemeister, Gustav Hermes und Hans Hermes. Die Beisetzung findet am 07. November in Köln statt.
Bildhauer: August Schmiemann
Der Sensenmann (auch Gevatter Tod oder Schnitter) ist eine aus dem Mittelalter stammende personifizierte, anthropomorphe Allegorie des Todes. Der Tod wird oft als gerippenhafte Gestalt (Skelett) dargestellt, die mit einer Sense die Menschen dahinmäht.
Bildende und darstellende Kunst
Bereits um 1220 erwähnt Caesarius von Heisterbach im Kapitel LXI seines Dialogus miraculorum gemalte Abbilder des Todes in Gestalt eines Menschen mit einer Sense. Anscheinend ist keine dieser Abbildungen erhalten geblieben. Im Rahmen der spätmittelalterlichen Darstellungen des Totentanzes setzte sich Mitte des 15. Jahrhunderts in der bildenden Kunst und darstellenden Kunst der Sensenmann als nacktes oder nur nachlässig mit einem Leichentuch bekleidetes menschliches Skelett durch. Darauf nimmt auch der gegenüber dem Konzept des Sensenmanns abstraktere, literarische Begriff Knochenmann Bezug. Auf italienischen Tarotkarten wurde Der Tod als ein senseschwingendes Skelett dargestellt. Neben das Attribut der Sense trat das (erst im 14. Jahrhundert erfundene) Stundenglas als Vanitassymbol. Im Laufe des 17. Jahrhunderts wandelte sich das Leichentuch immer mehr in einen voluminösen, nahezu alles bedeckenden Umhang, noch später in eine lange Kutte mit Kapuze, die entweder einen skelettierten Körper verbergen soll oder leer ist. Zu beachten ist aber, dass der Tod etwa in den romanischen und slawischen Sprachen weiblich ist und der Sensenmann somit oft als Sensenfrau wahrgenommen wird (z. B. Franz. la faucheuse, Tsch. smrtka).
Die Grabstätte ist heute in Patenschaft der Steinhauerfamilie Johann Steinnus, beigesetzt ist dort der Sohn Martin der bereits mit 11 Jahren verstarb. Auf seinem Gedenkstein liegt ein kleiner Frosch, in Anlehnung an seinen Spitznamen „Fröschlein“.
Eigene Recherche © Wolfgang Kranz
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Quelle Text: Seite „Sensenmann“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Mai 2023, 17:48 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sensenmann&oldid=233346475 (Abgerufen: 19. August 2023, 19:00 UTC)