Jacob Aloys Haan (1816 – 1871)

Kölner Kaufmann

Leben

Jacob Aloys Haan besuchte 1856-62 das Jesuitengymnasium Stella Matutina in Feldkirch, das eben damals eröffnet worden war, und trat 1862 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach den philosophischen Studien in Maria Laach unterrichtete er in Feldkirch Humaniora und dozierte nach dem theologischen Studium Naturphilosophie in Blijenbeek (Niederlande), wohin das Studienhaus der Provinz nach dem Jesuitengesetz von 1872 verlegt war. 1894 erschien in Freiburg/Br. das zuvor als Manuskript vervielfältigte Textbuch „Philosophia naturalis“. 1894-1900 leitete H. als Provinzial die Deutsche Ordensprovinz, die damals neben Niederlassungen in Österreich (Vorarlberg), Schweiz, den Niederlanden, Luxemburg auch große Missionsgebiete in Nord- und Südamerika und in Indien umfaßte; während seiner Amtszeit stieg die|Mitgliederzahl der Provinz von 1201 auf 1431. Anschließend wurde er zum Rektor des Gymnasiums und Kollegs Stella Matutina in Feldkirch ernannt, dass er bis 1904 leitete. Die letzten Lebensjahre war H. dem Schriftstellerhaus in Luxemburg zugeteilt, wo die Zeitschrift „Stimmen aus Maria Laach“ (seit 1915 „Stimmen der Zeit“) herausgegeben wurde, in der H. noch einige Beiträge aus seinem Fachgebiet der Naturphilosophie sowie Rezensionen veröffentlichte.

Quelle Text: Schneider SJ, Burkhart, “Haan, Heinrich” in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 369-370 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136742920.html#ndbcontent

Abgerufen am 26.11.2021

 

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