Laurenz Fürth (1735 – 1812)

Bedeutender Kaufmann in Köln und Käufer der Kirche St. Mariä Himmelfahrt

Laurenz Fürth war Ratsherr und ein bedeutender Kaufmann in Köln und wohnte in der Johannisstr. 25 – 27. In dieser Straße hatten sich neben dem Johannisstift viele Kölner Kaufleute und „betuchte“ Bürger niedergelassen.

Nach dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen 1794 erlebte die Kirche Mariä Himmelfahrt die Säkularisation im Kanton Köln, das heißt, sie wurde als Dekadentempel profaniert. Das Gebäude wurde aber dann von den Kölner Bürgern, insbesondere dem Ratsherrn Laurenz Fürth, erworben und vor dem Abbruch bewahrt. Nach dem Konkordat von 1801 wurde die Kirche wieder als Gotteshaus geweiht. Seit 1803 ist die Pfarrkirche mit dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt versehen.

Die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt war nach dem Dom für lange Zeit die größte Kirche Kölns und ist eines der wenigen noch vorhandenen architektonischen Zeugnisse des Barocks in der Kölner Innenstadt.

Bei dem auffälligen, achteckigen Grabstein handelt es sich um die Familiengrabstätte der Familie Fürth, einer Patrizierfamilie die noch heute in Köln ansässig ist. Viktor Fürth (1893 – 1971 war Oberingenieur, lebte in Mülheim und war der Urenkel von Laurenz Fürth.

Eigene Recherche © Wolfgang Kranz

 

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