Ilona Gräfin von Krockow (1953 – 2018)

Mäzenin und Vorsitzende des Fördervereins, des Kinderschutzbundes Köln

Ilona Elisabeth Gabrielle, Gräfin von Krockow, geb. Baronesse von Ullmann, geb. am 20. November 1953 in Köln, verstorben am 24. Mai 2018 ebenfalls in Köln.

Familie

Matthias Graf von Krockow entstammt dem alten pommerschen Adelsgeschlecht von Krockow, dessen Stammsitz sich in der polnischen Ortschaft Krokowa (kaschubisch Krokòwò, dt. Krockow) im ehemaligen Westpreussen befindet. Heute ist Schloss Krokowa ein Hotel und Tagungszentrum, sowie Sitz des Kaschubischen Kulturzentrums Krokowa der Stiftung Europäische Begegnungen. Seine Mutter Adda (1923–2012) stammt aus dem Haus Borcke. Er hat vier Kinder mit Ilona Gräfin von Krockow, geborene Baronesse von Ullmann, die am 24. Mai 2018 im Alter von 64 Jahren in Köln verstarb.

Leben

Während des Zweiten Weltkriegs flüchteten seine Eltern aus Westpreußen nach Föhren bei Trier, wo sein Vater Albrecht Graf von Krockow (1913–2007) eine Anstellung als Gutsverwalter fand. Nach dem Abitur 1969 studierte Matthias Graf von Krockow Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. 1976 heiratete er die mütterlicherseits aus der Familie Oppenheim stammende Ilona Baronesse von Ullmann (1953–2018), Tochter von Karin von Ullmann.

Ilona Gräfin von Krockow liebte Kunst und schnelle Pferde, ihre Mutter war die berühmte Karin von Ullmann de Baranyavár, einer geborenen Freiin von Oppenheim und Besitzerin des Gut Schlenderhan in Bergheim (Quadrath Ichendorf). Während sich Ihr Mann und Bankier Matthias im privaten Bankhaus Sal. Oppenheim empor arbeitete, kaufte Ilona das Familienschloss in der Slowakei und baute es zu einem luxuriösen 5 Sterne Hotel aus.

Das historische Schloss Château Béla ist ein außergewöhnlicher Ort, dessen Geschichte bis weit in die Vergangenheit reicht. Im Laufe der Jahrhunderte, bis zur Ankunft von Türken, gab es viele Besitzer des Schlosses, aber niemand kann wirklich sagen, wie alt ist das Schloss genau ist. Zur Zeit der türkischen Invasion war das Dorf völlig zerstört und blieb bis zum frühen 17 Jahrhundert entvölkert. 

Die Rekonstruktion von Château Béla begann mit János Terstyánsky, der ein örtlicher Adliger war. Das Schloss wurde vom Architekten Jakab Mayer geplant, und begann damals seiner heutigen Gestalt und Form zu entsprechen. Zuerst wurde mit dem Bau der Kapelle begonnen, die 1780 fertiggestellt wurde. geweiht wurde. Château Béla wurde von Herrn Pál Sherdahelyi gekauft und die Kapelle wurde im selben Jahr geweiht. Bis zum heutigen Tag dient sie als Dorfkirche in der auch Hochzeiten stattfinden können. Das Schloss wurde im französischen Barockstil erbaut und 1874 fertiggestellt.

Im Jahr 1834 wurde Herr Antal Baldacci aus Korsika der neue Besitzer, und er investierte im großen Umfang in das Gut, indem er eine Befestigungsanlage, einen Wassergraben, eine Zugbrücke, sowie die Parklandschaften des Schlosses errichten ließ. Er beschäftigte berühmte Maler, und stattete das Schloss mit Möbeln aus Mahagoni-, Zedern- und Ebenholz aus. Er war auch ein Bewunderer und Verehrer des Fernen Ostens und erweiterte seine Sammlung von Kunstobjekten mit seltenen Kunstwerken aus China und Japan. Im Jahre 1864 wurde für die Familie Baldacci eine Krypta unter der Schlosskapelle hinzugefügt.

Im Jahr 1880 gehörte das ganze Anwesen dem Bankier der Familie Baldacci, der das Schloss mit allem Zubehör an Herrn Zigmund Brodi verkaufte. Der neue Besitzer wurde populär nach dem Bau der ersten Schule im Dorf. Im Jahr 1910 wurde Château Béla von Adolf von Ullmann, einem Adligen aus Budapest, erworben und im Jahr 1925 erbte sein Sohn Baron Georg von Ullmann Château Béla. Im Jahr 1945 emigrierte Baron Georg von Ullmann in die Schweiz.

1945 wurde die Eigentümerfamilie enteignet und Château Béla wurde übernommen durch die Regierung der sozialistischen Tschechoslowakei, und zu einer Strafanstalt für politische Gefangene. Später wurde das Château auch als Chemiefabrik genutzt, dann wurde eine Landwirtschaftsschule hier untergebracht, und diente unter anderem auch als Großlagerstätte für Haushaltsprodukte. Obwohl das Schloss in den vergangenen 250 Jahren viel gesehen und erlebt hatte, war es zu keiner Zeit so schlimm wie in den Zeiten des Kommunismus, wo alle ursprünglichen Züge zerstört wurden, die Wände mit Kalk übermalt wurden, und sämtliche Möbel verbrannt wurden.

Im Jahr 1990 wurde Château Béla unter Denkmalschutz gestellt, aber in Wirklichkeit gab es zu diesem Zeitpunkt nichts schützenswertes mehr.

Im Jahr 2000 erwarb Gräfin Ilona von Krockow, Baron Georg von Ullmanns Enkelin, Château Béla zurück von der Slowakischen Republik. Château Béla wurde liebevoll rekonstruiert und eröffnete im Jahr 2008 als 5 Sterne Hotel.

Sie war aber auch durch und durch Kölnerin, engagierte sich im über viele Jahre im Kölner Kinderschutzbund, war von 1997 bis 2012 Vorsitzende des Fördervereins des Kinderschutzbundes Köln. Gräfin von Krockow organisierte eine Vielzahl von Spenden- und Benefizaktionen, darunter auch die Benefizrenntage auf der Galopprennbahn in Köln.

 

Quellen Text teilweise: Seite „Matthias Graf von Krockow“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. März 2022, 18:02 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Matthias_Graf_von_Krockow&oldid=221460678 (Abgerufen: 29. Mai 2022, 13:13 UTC)

 

Und https://www.chateau-bela.sk/de/hotel-chateau-bela/history

 

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