Franz Rudolf von Monschaw (1760 – 1841)

Politiker und Oberbürgermeister der Stadt Köln

Familie Monschaw zu Köln

Die Familie Monschaw stammt von Hermann Monschaw, Kaufmann und Viehschreiber zu Köln ab, der am 9. März 1717 starb. Hermann Monschaw war zweimal verheiratet, zuerst mit Helena Judith Bleesen, Witwe des Johann Wilhelm Schulthes, nach deren Tode er im Jahr 1703 Antoinette von Gilshausen heiratete. Durch die Heirat mit Antoinette von Gilshausen kam der Adelstitel hinzu.

Aus der ersten Ehe gingen 2 Söhne hervor, Heinrich von Monschaw, Amtmann, er starb im Jahr 1768. Johann Heinrich Joseph von Monschaw, Kurkölnischer Geheimer Hof- und Regierungsrat. Des Letzteren Sohn, Franz Rudolf von Monschau, wurde Beigeordneter und Bürgermeister von Köln und hat mehrere Söhne Hinterlassen.

Die männlichen Familienmitglieder durften sich nach dem Patent des Kaisers Franz I. von 1756 „Reichsritter und Edler von Monschaw“ nennen.

In der Adelsübersicht der Rheinprovinz aus dem Jahr 1834 werden außer Franz Rudolf von Monschaw noch weitere Personen dieser Familie aufgeführt: Peter Joseph von Monschaw zu Kempen, Edmund Hubert Wilhelm Heinrich von Monschaw zu Sinzenich, Maria Regina Josepha Hubertina Margaretha von Monschaw zu Köln, Maria Hubert Joseph Anton von Monschaw zu Scheuren und Philipp Peter von Monschaw zu Köln.

Maria Franz Rudolf Johann Nepomuk Theodor Valentin Simeon von Monschaw (* 18. Februar 1760 in Köln; † 8. April 1841 ebenda) war ein deutscher Politiker und Oberbürgermeister der Stadt Köln.

Leben

Franz Rudolf von Monschaw war der Sohn des kurkölnischen Geheimrats Reichsritter Johann Heinrich Joseph von Monschaw und der Freiin Maria Regina von Bentzel-Sternau. Im Jahr 1787 heiratete er Josephine von Mercken. Nach ihrem frühen Tod heiratete er im Jahr 1794 Karoline Ursula von Erlenwein.

Franz Rudolf von Monschaw absolvierte ein Studium und trat anschließend in den Militärdienst ein. Am 19. Mai 1780 wurde er Unterleutnant im kurpfälzischen Heer. Dort stieg er 1785 zum Hauptmann, 1786 zum Adjutanten eines Generals und 1794 schließlich zum Major auf. Im gleichen Jahr trat er nach dem Tod seines Vaters aus dem Heeresdienst aus. Im Zuge der Napoleonischen Kriege wurde von Monschaw im Jahr 1805 zum Chef der zweiten Kohorte der 3. französischen Legion ernannt. 1813 übergab er die Stadt Köln den russischen Streitkräften und war danach Kommandeur der städtischen Miliz. Im Jahr 1815 wurde er zum ersten Beigeordneten bzw. Oberbürgermeister der Stadt Köln ernannt. Für seine Verdienste um die Stadt wurde er im Jahr 1818 von König Friedrich Wilhelm III mit dem Roten Adlerorden ausgezeichnet.

 

Quelle Text teilweise: Seite „Franz Rudolf von Monschaw“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Juli 2020, 11:42 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Rudolf_von_Monschaw&oldid=202168112 (Abgerufen: 27. Juni 2022, 19:16 UTC)

 

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