Familie Over

Ursprüngliche Grabstätte der Familie Lammine

Emil Lammine führte mit seinem Bruder Theodor eine Dampfkessel-Fabrik in Köln-Mülheim. In Werbeanzeigen in der Rheinischen Volkswacht finden sich etliche Anzeigen, Dampfkessel-Fabrik, Apparatebau, Schweiß- und Presswerk. Das Unternehmen empfiehlt sich für die Lieferung, Instandhaltung und Reparatur von Dampfkesseln, Behälter und Apparaten jeglicher Größe und Konstruktion, sowie der Ausführung von Reparaturen aller Art.

In der Nacht vom 19. August 1903, ließ das Unternehmen Lammine einen Sonderzug von Mülheim nach Ruhrort, einem rechtsrheinischen Stadtteil von Duisburg, an die Fa. Phönix einer Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb liefern. Mit einer ansehnlichen Breite von 3,4 Metern und einer Länge von über 19 Metern, wurden Dampfkessel mit einem Gesamtgewicht von über 30 Tonnen je Stück verladen und transportiert. Der Sonderzug bestand aus 13 Wagen, jeder Kessel lag auf einem vierachsigen Wagen und dazwischen befanden sich auf Grund des Gewichts noch zusätzliche Schutz- und Bremswagen.

Aber auch ganz profane Konstruktionen waren für das Unternehmen Lammine kein Problem, so lieferten sie im Jahr 1908 eine Kugelfanganlage für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Köln-Stammheim e.V. Noch heute zeugen Fabrikationsschilder an der historischen von der Qualität der gelieferten Anlage.

Theodor Lammine verstarb bereits im November 1894 im Alter von 67 Jahren vermutlich in Aachen, die Anzeige erschien am 07.11.1894 im Aachener Anzeiger. Vermutlich hat Emil Lammine das Unternehmen weitergeführt.

 

Die Grabstätte wurde von der Familie Over in Patenschaft übernommen, zur Familie Over sind leider keine Informationen bekannt.

 

Eigene Recherche © Wolfgang Kranz

 

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