Dr. Max Leo Schwering (1924 – 2016)

Direktor des Kölner Stadtmuseums und Autor zahlreicher Publikationen

Max Leo Schwering war der Enkel von Karl Schwering (1846 – 1925) einem bekannten Mathematiker, er war langjähriger Direktor des Kölner Stadtmuseums und Autor zahlreicher Publikationen zur rheinisch-kölnischen Kulturgeschichte. Darunter Bildbände, Sachbücher und Dokumentationen wie z.B. die Krippenkunst in Köln, Köln von 1850 – 1920, Dom- und Stadtführer aber auch die beeindruckende Geschichte von Braunsfeld hat er zusammengetragen.

In einem Nachruf 8. September 2016 der Stadt Köln, hat Simone Winkelhog ihn wunderbar beschrieben.

Der ehemalige Direktor am Kölnischen Stadtmuseum, Dr. Max-Leo Schwering, ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Der Kölner Historiker leitete die Abteilung Pflege und Forschung des Kölnischen Brauchtums im Kölnischen Stadtmuseum und war Geschäftsführer des Vereins der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums und des Großen Senats.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat der Ehefrau in einem Schreiben im Namen der Stadt, aber auch ganz persönlich ihr Beileid zum Ausdruck gebracht. Hier ein Auszug:

Mit Betroffenheit und Trauer habe ich die Nachricht vom Tod Ihres Mannes aufgenommen. Mit Dr. Max-Leo Schwering verliert die Stadt Köln eine große Persönlichkeit, die sich in vielfältiger Weise um die Stadt verdient gemacht hat. Als Hauptkustos und Direktor am Kölnischen Stadtmuseum war er von 1958 bis 1988 tätig. Seine Leidenschaften waren die Kölner Stadtgeschichte und das Kölnische Brauchtum. Viele Jahre hat er mit großem Engagement und dem Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit als Geschäftsführer des Großen Senats und Geschäftsführer der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums gewirkt. Er war ein besonderer Mensch, der von vielen Kölnerinnen und Kölnern geachtet und anerkannt wurde. Die Stadt Köln wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Dr. Mario Kramp, Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, erinnert sich:

Dr. Max-Leo Schwering engagierte sich weit über seine Pensionierung 1988 hinaus für die Stadtgeschichte und blieb in regem Austausch mit dem Kölnischen Stadtmuseum. Dies tat er mit kollegialer Hilfsbereitschaft, blitzendem Verstand und einem unerschöpflichen Fachwissen, aber auch – und diese Kombination zeichnete ihn ganz besonders aus – mit zutiefst kölnischem Humor und offener Herzlichkeit. Wir werden ihn sehr vermissen, diesen großen Kölner Historiker und wunderbaren Menschen

Kramp betont, es sei nicht immer selbstverständlich gewesen, sich für städtische Volkskunde oder die Förderung der Mundartkultur zu engagieren.

Heute wissen wir, wieviel wir Menschen wie Max-Leo Schwering in dieser Hinsicht verdanken, wenn sich unzählige Kölner Pänz alljährlich begeistert an den Schull- und Veedelszög beteiligen – mitgetragen und organisiert von der Abteilung Brauchtum und dem Kölnischen Stadtmuseum

so Kramp.

Schwering setzte sich unmittelbar nach den Jahren der NS-Diktatur tatkräftig für einen Neubeginn und den Wiederaufbau sowie die Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes der Stadt Köln ein: 1950 für die Ausstellung “Köln – 1900 Jahre Stadt” als damals noch unbezahlter Volontär, später als “wissenschaftlicher Hilfsarbeiter” bei der Rückführung der im Krieg evakuierten Kunstwerke des Rheinischen Museums und schließlich als Leiter der Abteilung Brauchtum des Kölnischen Stadtmuseums.

 

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Simone Winkelhog

Quelle Text teilweise: https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/dr-max-leo-schwering-ist-verstorben

Abgerufen am 18.04.2022

 

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