Carl Sangermann (1898 – 1987)

Kaufmann in Köln

Carl Sangermann gründete am 1. Mai 1939 ein Geschäft für Sport-, Regen-, und Loden-Kleidung in Köln, Breite Straße 47 – 49. Er führte dort eine Verkaufsstelle für Loden-Frey München.

Lodenfrey wurde im Jahr 1842 von Johann Georg Frey gegründet. Frey, Halbwaise aus dem baden-württembergischen Klingenstein bei Ulm, erwarb in diesem Jahr in München seine erste Produktionslizenz und begann mit dem Weben feiner Wollstoffe. Im Jahr 1844 wurde Frey offiziell Bürger von München. Produziert wurden neben eher groben und rauen Wollstoffen wie Loden auch feine Tücher aus Seide, Satin oder Samt. 1850 wurde dann am Schrannenplatz, dem späteren Marienplatz, das erste eigene Geschäft eröffnet, das 2 Jahre später von König Maximilian II. persönlich besucht wurde.

Vermutlich hatten bereits die Eltern von Carl Sangermann ein Geschäft für Priesterkleidung und Amtstrachten in der Marcellenstraße in Köln. Offensichtlich hat Carl Sangermann dieses Geschäft 1950 in der Krebsgasse neu eröffnet. 1970 erfolgte ein Umzug in die Tunisstraße 3, unmittelbar an der Kölner Oper und Schauspielhaus und eine Übernahme durch Wolfgang Kiesel, 1971 erfolgte die neue Firmierung unter „Kiesel an der Oper“.

Das Produktsortiment wurde um Herrenmoden und Gesellschaftskleidung erweitert. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen stetig zu einem erfolgreichen Herrenausstatter und einem Spezialisten für Bräutigam und Gäste weiter.

 

Eigene Recherche © Wolfgang Kranz

 

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