August Camphausen (1801 – 1883)

Bankier und Unternehmer

August Camphausen (1801 – 1883) war der Sohn von Gerhard Gottfried Camphausen (1771 – 1813) und Maria Wilhelmina (geb. Peuchen 1770 – 1826). Vermutlich heiratete August Camphausen 1825, Sibylla Elisabeth Lenßen, hierzu liegen aber keine gesicherten Informationen vor.

Am 22. April 1833 heiratete er Emilia (Emilie) (geb. Nacken 1808 – 1889), aus der Ehe gingen 3 Kinder hervor, Fanny Camphausen (1835 – 1918), Arthur Camphausen (1837 – 1921) und Mathilda (Mathilde) Camphausen (1840 – ????)

Zu August Camphausen und seiner Familie gibt es kaum Informationen, daher ein kleiner Ausschnitt aus einem Bericht zu seinem Bruder Gottfried Ludolf Camphausen (* 10. Januar 1803 in Hünshoven, Département de la Roer, Französische Republik; † 3. Dezember 1890 in Köln)

Zusammen mit seinem Bruder August übernahm Camphausen nach dem Tod des Vaters das elterliche Geschäft. Daraus ging später das Handels- und Bankhaus A. u. L. Camphausen hervor. Im Jahr 1826 errichteten sie eine Zweigniederlassung in Köln. Da der Geschäftsumfang der Kölner Niederlassung stark anwuchs, zog Ludolf Camphausen 1831 ganz nach Köln. Das Bankhaus gehörte rasch zu den vier größten Kölner Banken. Seit 1831 war Camphausen Mitglied der Kölner Handelskammer, von 1838 bis 1848 ihr Präsident. Als Präsident der Kammer versuchte er mit Eingaben und Denkschriften Einfluss auf die preußischen Regierungsbehörden zu nehmen. Zusammen mit Heinrich Merkens, Wilhelm Ludwig Deichmann und Heinrich von Wittgenstein versuchte Camphausen der Kölner Wirtschaft neue Impulse zu geben und die Stadt zum dominierenden Handels- und Verkehrszentrum des Rheinlands auszubauen. Stärker als andere rheinische liberale Politiker wie Gustav Mevissen war Camphausen Anhänger des Freihandels. Mevissen und Camphausen waren in den 1840er Jahren denn auch Protagonisten im Streit zwischen Freihändlern und Anhängern des Schutzzolls, der die Handelskammer, den städtischen Rat und die Bürgerschaft zeitweise in zwei Lager spaltete. Dabei konnte sich die freihändlerische Position Camphausens letztlich durchsetzen.

Quelle Text teilweise: Seite „Ludolf Camphausen“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. März 2023, 13:00 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ludolf_Camphausen&oldid=232031002 (Abgerufen: 8. Juli 2023, 14:55 UTC)

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