Robert Januarius von Frankenberg

Preußischer General der Infanterie

Nach  Nach mündlicher Überlieferung soll der Familie „halb Schlesien“ gehört haben. Doch täuschen die rund 140 Güter, die irgendwann in Frankenberg‘schen Besitz waren, weil Mitte des 18. Jahrhunderts der Niedergang der schlesischen Landwirtschaft zu häufigem Besitzerwechsel führt. Die bloße Anzahl ehemaliger Güter lässt also nur bedingt auf Wohlhabenheit schließen. Nach und nach wandeln sich auch die v.Frankenberg zum Soldatengeschlecht. So finden sich während der Befreiungskriege 1813 bis 1815 nur noch drei Söhne von Gutsbesitzern unter ihren 31 preußischen Offizieren. Trotzdem gilt sie Mitte des 19. Jahrhunderts für Schlesien als begüterte Familie. 1878 besitzt sie 28 Güter, 1887 nur noch 7. 1878 gehören ihr in Schlesien noch 28 Güter, davon fünfzehn allein den Grafen. Fünf liegen außerhalb dieser Provinz. 1887 ist der Gesamtbesitz auf sieben zusammengeschmolzen, darunter fünf gräfliche.

In Diensten der österreichischen Habsburger kämpfen ab 1525 mindestens neun v.Frankenberg gegen die Türken und Franzosen, von denen sechs fallen. Im brandenburgisch-preußischen und reichsdeutschen Militär dienen von etwa 1600 bis 1945 rund 300 Frankenbergs. Die weitaus meisten sind Offiziere, darunter zehn Träger des Ordens Pour le Mérite und siebzehn Generale. Zum Beispiel nimmt Robert-Januarius v.Frankenberg-Ludwigsdorf (1807–1873) im Jahre 1848 in Berlin am Straßenkampf gegen die Märzrevolutionäre und am Feldzug gegen Dänemark teil. Später ist er ein beliebter Gouverneur von Köln, wo er als General der Infanterie stirbt und sein Grab eine lebensgroße Statue erhält. In den Kriegen von 1701 bis 1871 kämpfen 141 Frankenbergs, im Ersten Weltkrieg 61, im Zweiten Weltkrieg 41. Vom 18. bis 20. Jahrhundert haben die Frankenbergs 46 Kriegstote zu betrauern.

Quelle: http://www.von-frankenberg.com/index.php?option=com_content&view=article&id=98:die-frankenbergs-im-ueberblick&catid=29&Itemid=204

 

Bildhauer, Heinz Hoffmeister (* 24. Juni 1851 in Saarlouis; † 4. März 1894 in Berlin-Grunewald) war ein deutscher Bildhauer, Zeichner, Maler und Schriftsteller.

 

Der im preußischen Saarlouis aufgewachsene Heinz Hoffmeister begann zunächst eine Ausbildung zum Bildhauer im Atelier der Brüder Carl und Robert Cauer in Bad Kreuznach. Danach wechselte er zur Bildhauerklasse von August Wittig an der Düsseldorfer Kunstakademie, musste aber schon wenige Monate später seinen Kriegsdienst im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 antreten. Hoffmeister kam als Offizier und dekoriert mit dem Eisernen Kreuz aus diesem Krieg zurück und setzte nun seine Studien an der Berliner Kunstakademie bei Albert Wolff fort.

Ab 1873 entschied sich Hoffmann für den dauerhaften Verbleib in Berlin, wo er nun seinen Hauptwohnsitz und seine Werkstatt einrichtete. Dennoch zog es ihn zu Studienzwecken immer wieder ins nahe und ferne Ausland und er unternahm mehrere Reisen durch Spanien, Nordafrika und den Orient. Viel Zeit verbrachte Hoffmeister vor allem auf Capri, wo er als stetiger Gast in der Künstlervilla Albergo Pagano weilte und auch an der Gestaltung der dortigen Wandgemälde beteiligt war.

Nachdem sich Hoffmeister in seinen Anfangsjahren zunächst durch kleinere Bildnisse und Skulpturen bekannt gemacht hatte, schuf er später eine Reihe von teilweise monumentalen Figuren und Gruppen, die stilistisch vom Klassizismus und in ihrer Formenbehandlung oftmals stark vom Naturalismus geprägt sind. Unter seiner Leitung entstanden in der Folgezeit zahlreiche bedeutende Denkmale, Grabmale, Büsten, Bauplastiken und Medaillen für viele Städte im damaligen Preußen. Zwischendurch trat er aber auch immer wieder als Maler, Zeichner und Schriftsteller von Reiseberichten und Märchen in Erscheinung.

 

Quelle: Seite „Heinz Hoffmeister (Bildhauer)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Juli 2021, 12:26 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinz_Hoffmeister_(Bildhauer)&oldid=214283698 (Abgerufen: 16. Juli 2023, 18:32 UTC)

 

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