Johann Michael DuMont (1746 – 1818)

Dompfarrer zu Köln und Einsegner des Melaten Friedhof im Jahr 1810

Michael DuMont (1741/46 – 1818), als Dompfarrer hatte er acht Jahre zuvor den Melaten Friedhof eingeweiht.  Das von Wallraf konzipierte Grabmal zeigt eine Stele in klassizistischem Stil mit einem darauf liegenden Buch, vermutlich ein Lesebuch oder eine Bibel.

Weiterhin setzte Wallraf eine aussagekräftige, christliche Symbolik ein, um das Leben und Wirken DuMonts zu verewigen: So steht die Schlange für die Versuchung, der Löwe für die Auferstehung und der Kelch für DuMonts priesterliche Tätigkeit. Auch der Anker und das Kreuz untermalen Wallrafs Intention. Zudem zeugt auch die gewählte Bepflanzung – Efeu als Symbol der Treue und Rosen als Symbol der Liebe – von einer durchdachten Konzeption des Grabmals.

Geehrt wird der Verstorbene zudem in Form zweier Inschriften. Die Vorderseite ist wie folgt beschriftet: 

 

HIER WAELTE SEIN GRAB

DER ERSTE EINSEGNER DIESES GOTTESACKERS

DER EHRWÜRDIGE H. MICHAEL DUMONT

DOCT BEYD RECHTE SEIT 1806 HAUPTPFARRER AM

DOM IN CÖLN UND DOMHERR ZU AACHEN

VORHER ORD.  PROFESSOR DES GEISTL. RECHTES

  1. DER REICHS-GESCHICHTE AN UNSERER

UNIVERSITÄT

AUCH DECHANT DES S. APOSTEL UND CAPITULAR

DES EDL. S. GEREON-STIFTES E.T.C.

 

EIN MANN FÜR JEDE WÜRDE SEINES STANDES,

VIELSEITIG IM WISSEN, STRENG IM HANDELN.

EIN PRIESTER WIE IHN RELIGION, HUMANITAET

UND SEINE VATERSTAD BINNEN DEN STÜRMEN

UNSERER ZEIT ERFORDERTEN.

HN RELIGION, HUMANITAET

UND SEINE VATERSTAD BINNEN DEN STÜRMEN

UNSERER ZEIT ERFORDERTEN.

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