Hermann Auerbach (1854 – 1899)

Kaufmann und Stenograph

Hermann Auerbach wurde am 21.03.1854 in Crimmitschau geboren und verstarb am 08.05.1899 in Köln. Hermann Auerbach wurde im elterlichen Betrieb zum Kaufmann ausgebildet, war dann in Elberfeld beschäftigt und ging 1875 als Bürochef eines großen Handelshauses nach Köln.

Er förderte die Verbreitung des Gabelsberger Steno Systems und war seit 1890 Vorsitzender des Verbandes Rheinisch-Westfälischer Stenographen. Er veröffentlichte u.a. Werke zur raschen Erlernung und Verwertung der Debattenschrift (1886 – 1898). Die Hermann Auerbach Stiftung unterstützte Hinterbliebene von Stenographen, die sich um das Gabelsberger System bemüht hatten.

Die Gabelsberger-Kurzschrift (oder Gabelsbergersche Kurzschrift) ist eine von Franz Xaver Gabelsberger entwickelte und von ihm als Redezeichenkunst bezeichnete deutsche kursive Kurzschrift. Die Gabelsberger-Kurzschrift war an der Wende zum 20. Jahrhundert in Deutschland und Österreich mit geschätzten etwa vier Millionen Anwendern die größte Schule von etwa zwanzig untereinander konkurrierenden Kurzschriftsystemen. Das Gabelsbergersche System wurde auch auf zahlreiche andere Sprachen übertragen, da es sich mit seinem kursiven, d. h. durchgängig zu schreibenden System von den bis dahin verbreiteten graphischen Systemen abhob. Nach der Einführung der Deutschen Einheitskurzschrift 1924, als dessen Vorgängersystem es neben dem System Stolze-Schrey betrachtet wird, ging die Verbreitung dieses Kurzschriftsystems zunehmend zurück. Es hat heute vor allem historische Bedeutung.

 

Quelle Text teilweise: Seite „Gabelsberger-Kurzschrift“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 31. Juli 2021, 07:40 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gabelsberger-Kurzschrift&oldid=214363231 (Abgerufen: 21. Februar 2022, 19:54 UTC)

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