Caspar Josef Broelsch (1835 – 1913)

Holzhändler

Zu der Familie Broelsch lassen sich leider nicht viele Angaben finden. Adressbucheinträge aus den Jahren 1844 und 1846 weisen auf eine Holzhandlung Caspar Josef Broelsch in der Zeughausstraße 12 in Köln hin. In den Jahren 1867 bis 1873 lieferte die Holzhandlung Peter Broelsch große Mengen Bauholz, Gerüste und Gerüstbohlen für die Domtürme in Köln. 1874 verlieren sich die Spuren, die Holzhandlung Peter Broelsch & Cie. wurde von Schmitt & Bender übernommen. 

Die Grabstätte ist signiert mit W. Albermann

Wilhelm Albermann (* 28. Mai 1835 in Werden an der Ruhr; † 9. August 1913 in Köln; vollständiger Name: Johann Friedrich Wilhelm Albermann) war ein deutscher Bildhauer.

Leben und Wirken

Albermann war der Sohn eines Schreinermeisters. Er besuchte bis zum 16. Lebensjahr die Rektoratsschule in Werden und absolvierte danach in Elberfeld eine Lehre als Holzbildhauer. 1855 wurde er nach Berlin zum Militär einberufen und erfüllte seine Dienstpflicht beim 2. Garde-Grenadieregiment. Sein Kompaniechef erkannte die künstlerische Begabung Albermanns und gestattete ihm, während der Dienstzeit und in Uniform die Berliner Kunstakademie zu besuchen. In dieser Zeit schloss sich Albermann dem Katholischen Leseverein, der ersten Studentenkorporation des KV, jetzt K.St.V. Askania-Burgundia an.

Albermann arbeitete dann zunächst für seine Lehrer Hugo Hagen und August Fischer. 1864 wurde er Soldat im Krieg gegen Dänemark und ging anschließend 1865 wieder zurück nach Köln. Dort arbeitete er als freischaffender Bildhauer. Auf Betreiben der Stadt Köln und der Kölner Bezirksregierung gründete er 1871 eine Gewerbliche Zeichenschule, der er als Lehrer und Direktor bis 1896 verbunden blieb. Von 1893 bis 1900 war er Stadtverordneter in Köln. 1902 wurde ihm der Titel eines Professors verliehen.

Albermann hat ein außerordentlich umfangreiches plastisches Werk hinterlassen. Von ihm stammen die Statuen von Ferdinand Franz Wallraf und Johann Heinrich Richartz, die sich vor dem Museum für angewandte Kunst in Köln befinden. Weitere Werke sind unter anderem der Jan-von-Werth-Brunnen auf den Alter Markt und der Hermann-Joseph-Brunnen am Waidmarkt. Seine Bauplastiken zier(t)en zahlreiche Kölner Privathäuser und Monumentalbauten im Rheinland, für Kirchen schuf er Altäre, Madonnen- und Heiligenfiguren. Wilhelm Albermann fand auf dem Friedhof Melaten seine letzte Ruhestätte (Lit L., zwischen Lit Q. und Mauer). Etwa zwanzig Grabmale sind bekannt, die in seinem Atelier für angesehene Kölner Familien geschaffen und ebenso dort aufgestellt wurden; nicht alle sind heute noch erhalten.

Quelle Bildhauer: Seite „Wilhelm Albermann“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. April 2023, 10:52 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wilhelm_Albermann&oldid=233001446 (Abgerufen: 7. Juli 2023, 19:04 UTC)

Auf Google Maps ansehen

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner