Die Schwestern vom Göttlichen Herzen Jesu (Lat.: Congregatio Sororium Divini Cordis Jesu, Ordenskürzel:CDC) sind eine Ordensgemeinschaft nach päpstlichen Recht. Sie wurde 1905 von Gabriele Klause (1870–1942) und Maria Johanna Ernst (1885–1961) in Breslau gegründet.
Gründung und Geschichte
Die zunächst als religiöser Verein gegründete Gesellschaft wurde 1921 in eine Kongregation umgewandelt. Im gleichen Jahr wurde Maria Johanna Ernst zur ersten Generaloberin gewählt. Am 16. November 1928 erhielt die Ordensgemeinschaft von Kardinal Adolf Bertram von Erzbistum Breslau die Erlaubnis zur Gründung einer eigenen Kommunität. Am 3. August 1937 wurde die „Kongregation vom Göttlichen Herzen Jesu“ durch Papst Pius XI. approbiert.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden das Mutterhaus und alle Ordenseinrichtungen zerstört. Die zumeist deutschstämmigen Ordensschwestern mussten Polen verlassen. Viele zogen nach Deutschland, einige fanden vorübergehend bei den Neusser Alexianern Unterkunft. Viele Schwestern gingen nach Übersee, wie etwa nach Brasilien. Von 1934 bis 1986 gab es auch Niederlassungen in den Niederlanden.
In Westdeutschland wurde das erste Regionalat, der Sitz der Ordensprovinz, 1950 in Füssenich, einem Stadtteil von Zülpich, gegründet. Die Ordensschwestern waren bis zum Jahr 1998 im St.-Nikolaus-Stift tätig. Derzeit gibt nur noch das Regionalat in Düren. Das Mutterhaus des Frauenordens ist jetzt wieder in Breslau beheimatet.
Quelle Text: Seite „Schwestern vom Göttlichen Herzen Jesu“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. Juli 2020, 21:53 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwestern_vom_G%C3%B6ttlichen_Herzen_Jesu&oldid=201518360 (Abgerufen: 11. Juni 2022, 18:28 UTC)