Gründerin und Unternehmerin des Labor Dr. Wisplinghoff
Dr. Uta Wisplinghoff wurde am 22. Juni 1940 als Tochter der Eheleute Rudolf und Elisabeth Kneiding geboren. Dr. Uta Wisplinghoff begann vor mehr als 45 Jahren für Ihren Mann Dr. Kurt Wisplinghoff, der Facharzt für Innere Medizin ist, Blutuntersuchungen zu machen. Aus diesen Anfängen entwickelte das Ehepaar eines der größten und renommiertesten medizinischen Labore, die es in Deutschland gibt. Besondere Aufmerksamkeit erreichte das Labor in der Coronazeit 2020, es wurden am Tag mehr als 23.000 Coronatests geprüft und ausgewertet.
In den Jahren 2009 – 2010 stifteten Dr. Kurt Peter und Dr. Uta Wisplinghoff die Restaurierung und Rekonstruktion des Johannes-Baptist-Fensters im Kölner Dom. Das Johannes Baptist-Fenster zeigt Gestalten aus dem Alten Testament: Anna Selbdritt, Simeon, Zacharias, St. Johannes der Täufer. Das Fenster befindet sich im Obergaden des nördlichen Querschiffs.
Die Fachärztin für Laboratoriums Medizin und Nuklearmedizin verstarb am 26. Juli 2024 und wurde als erstes Familienmitglied in der neuen Gruft beigesetzt.
Die Grabanlage
Bis zum zweiten Weltkrieg gehörte diese riesige Grabanlage der Familie des Schokoladen-Unternehmers Stollwerck und wurde im Krieg vollkommen zerstört. Die Familie Wisplinghoff kaufte die vollkommen verfallene und zugeschüttete Gruft für 99 Jahre und beauftragte den Architekten Hanspeter Kottmair mit einem Entwurf für die Neugestaltung. Hanspeter Kottmair bzw. das Architekturbüro Kottmair hat auch das neue Büro- und Laborgebäude Dr. Wisplinghoff in Köln Marsdorf geplant und gebaut.
Auch wenn die moderne Grabstätte der Familie Wisplinghoff die Meinungen teilt, so ist sie doch ein absolutes Meisterwerk der Schwieren Steinmetzwerkstätten.
Seit über 100 Jahren und 5 Generationen in Stein gemeißelt. Bereits 1905 beginnt die Steinmetzgeschichte der Familie. 1979 gründet Steinmetzmeister Martin Schwieren das Unternehmen Schwierenstein, das in den folgenden Jahren im Großraum Köln eine der Adressen für professionelle Steinmetzarbeiten wird. Mit der im Jahr 2010 durch Jan Schwieren (Steinmetz und Steinbildhauermeister) gegründeten Steinmetzwerkstätten GmbH wurde das Familienunternehmen neu und zukunftsorientiert aufgestellt. Vor allem im Bereich der Restaurierung und Konservierung historischer Bausubstanz hat sich das Unternehmen unter der Führung von Geschäftsführer Jan Schwieren in den Jahren seit Neugründung bundesweit einen Namen gemacht.
Die großen Blöcke im Hintergrund und die Einfassung sind nicht aus Beton gegossen, das sind ausgewählte Natursteine. Es handelt sich um Schwarzachtobler Sandstein, der in einem Steinbruch im österreichischen Bildstein, im Bundesland Vorarlberg, abgebaut wird. Diese Blöcke wurden in einer unglaublichen Präzision bearbeitet und ausgerichtet, da kann man nur den Hut vor ziehen, das ist Handwerkskunst vom Allerfeinsten.
Unter den etwas geneigten Milchglasscheiben befindet sich ein ausgeklügeltes Lüftungssystem und die „tonnenschwere“ Türe auf der rechten Seite lässt sich mit 2 Fingern öffnen. Es führt eine Treppe in die helle und freundliche Gruft mit 30 Ruheplätzen, die Bilder der Innenansicht zeigen einen kleinen Einblick.
Zu den Baukosten gibt es nur Schätzungen und Vermutungen, aber wenn man mal die Bauzeit, das hochwertige Material und die exzellente Verarbeitung zugrunde legt, dann dürften die Kosten bei einem Einfamilienhaus der Oberklasse liegen und damit meine ich kein “Reihenhäuschen”.
Quellen Text: Eine kleine Textpassage zu Uta Wisplinghoff aus dem Buch „Mein Melaten“ von Dr. Barbara Schock Werner, (erschienen im Greven Verlag)
Schwieren Steinmetzwerkstätten „Über uns“, abgerufen unter https://www.schwierenstein.de/steinmetzwerkstaetten/ueber-uns-das-unternehmen/
Abgerufen am 20.06.2025
Quelle Bilder von der Innenansicht
Mit freundlicher Genehmigung von Andre Seiffarth vom 08.10.2024