„Königin der Roma“
Sophia Czory (* 10. Mai 1930; † 20. Juni 1996 in Wesseling) war eine Clan-Chefin der Roma in Europa.
Bekannt wurde Sophia Czory als „Königin der Roma“. Sie war das Oberhaupt einer weitverzweigten, westdeutschen Roma-Familie und gehörte zur Lovara-Untergruppe. Die Lovara sind in weiten Teilen Europas sowie in Übersee anzutreffen.
Die von ihren Angehörigen errichtete Grabstätte befindet sich auf dem Hauptweg des Kölner Melaten-Friedhofes. Zu der beeindruckenden neugotischen Kapelle mit Buntglasfenstern pilgern jedes Jahr an ihrem Todestag viele Mitglieder des großen Clans. Laut Zeitungsberichten haben an ihrer „Beisetzung“ mehrere tausend Menschen aus ganz Europa teilgenommen. „Beisetzung“ ist hier aber der falsche Begriff, nach den Bestattungsriten der Sinti und Roma dürfen die Toten nicht verbrannt werden und mit Erde in Berührung kommen. Sie werden daher in einem unterirdischen Raum beigesetzt oder auf entsprechenden Konstruktionen zur letzten Ruhe gebettet. Nach dem Tod des Verstorbenen halten die Angehörigen Totenwache. Der Friedhof ist ein Ort der Freude.
Die Kapelle ist ein Neubau der im zweiten Weltkrieg zerstörten Grabkapelle der Kaufmannsfamilie Fiévet (Eau de Cologne-Handlung). Vermutlich ist hier Carl August Fiévet, geboren am 23.11.1827 in Köln, gestorben am 08.11.1910 in Köln und seine am 18.11.1860 zu Köln verstorbene Frau Caecilia (geb. Boismard) gemeint.
Quelle Text teilweise: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerin:Rehgina/Sophia_Czory
Abgerufen am 25.12.2021
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