Siegbert Hahn (1937 – 2024)

Maler

Siegbert Hahn (* 22. Mai 1937 in Breslau; † 13. Oktober 2024) war ein deutscher Maler.

 

Biographie

Nach dem Abitur arbeitete Hahn von 1957 bis 1960 als Assistent für Regie und Kamera bei der DEFA-Filmgesellschaft in Ost-Berlin. In dieser Zeit entstanden erste Ölbilder. 1960 flüchtete er nach West-Berlin. Ein Jahr später folgte die Übersiedlung nach Köln, wo er von 1962 bis 1966 Kunstgeschichte studierte und bis zu seinem Tod lebte. Seine erste Einzelausstellung hatte er 1963 in Paris. Schließlich gab Siegbert Hahn das Studium zugunsten der Malerei auf und wurde freischaffender Maler.

Hahn starb im Alter von 87 Jahren und wurde am 7. November 2024 auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt. Schon zu Lebzeiten hatte sich der Maler zusammen mit seinem Lebenspartner Peter Guckel (1929–2018) eine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof ausgewählt. Der Grabstein („Der Vogel mit dem Stein“) aus Aachener Blaustein wurde mit Motiven aus seinem Werk gestaltet.

 

Werk

Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens, das über 600 Werke umfasst, stand die Auseinandersetzung mit der Natur, mit ihrer Schönheit sowie Vielfalt im Werden und Vergehen, aber auch mit ihrer Bedrohung. Hahns gegenständliche Ölmalerei ist realistisch bis ins Detail. Die imaginären Bildinhalte von rätselhaften Fischen und Vögeln, wundersamen Bäumen sowie geheimnisvollen Landschaften stehen dazu in einem spannenden Kontrast. Seine Gemälde werden zu Sinnbildern für das Geheimnis des Lebens und der Natur, zu seiner – wie er es nannte – Natura mystica. Sein Œuvre lässt sich in die Kategorien „Wasser-Fisch-Baum-Vogel“, „Zeit-Raum-Anfang“, „Polarität-Überschreitungen“ und „Stillleben“ gruppieren.

 

Quelle Text: Seite „Siegbert Hahn“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Dezember 2024, 19:59 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Siegbert_Hahn&oldid=250960496 (Abgerufen: 29. März 2025, 15:52 UTC)

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