Romanist und Hispanist
Werner Beinhauer (* 9. März 1896 in Neustadt an der Weinstraße; † 1. Januar 1983 in Köln) war ein deutscher Romanist und Hispanist.
Leben und Werk
Beinhauer promovierte 1923 in Bonn bei Leo Spitzer mit Beiträgen zur Kenntnis der spanischen Umgangssprache. Vorbild dieser Untersuchung war Spitzers Buch Italienische Umgangssprache (Bonn 1922). Ab 1924 war Beinhauer Lektor für Spanisch in Köln. Von 1942 bis 1953 war er Kriegsteilnehmer und in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr wurde er (in Wiederaufnahme des 1942 unterbrochenen Verfahrens) zum Honorarprofessor ernannt und lehrte auch noch nach seiner Entpflichtung. 1966 wurde er mit dem Spanischen Verdienstkreuz ausgezeichnet.
Karriere
- Nebenamtlicher Lektor für Spanisch (Köln 1923)
- Hauslehrer (Colloto/Spanien 1923-1924)
- Lektor für spanische Sprache und Literatur (Köln 1924-1939; 1953-1954)
- Verbot der Abhaltungen Vorlesung und Übungen wegen Vergehens gegen das “Heimtückegesetz” (Köln 1939)
- Honorarprofessor für spanische Sprache und Kultur der Gegenwart (Köln 1954-1983)
- Lektor für Spanische Sprache (Köln 1955-1961)
Das Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz der Parteiuniformen vom 20. Dezember 1934, bekannt unter der Bezeichnung Heimtückegesetz, stellte die missbräuchliche Benutzung von Abzeichen und Parteiuniformen unter Strafe. Es schränkte darüber hinaus das Recht auf freie Meinungsäußerung ein und kriminalisierte alle kritischen Äußerungen, die angeblich das Wohl des Reiches, das Ansehen der Reichsregierung oder der NSDAP schwer schädigten.
Das Gesetz griff auf fast gleichlautende Bestimmungen aus der „Verordnung des Reichspräsidenten zur Abwehr heimtückischer Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung“ vom 21. März 1933[2] zurück, erweiterte jedoch den Strafrahmen. Allerdings richtete sich die VO von 1933 lediglich gegen unwahre oder gröblich entstellte Behauptungen tatsächlicher Art und enthielt noch keine Strafbarkeit von Werturteilen (§ 2 des Heimtückegesetzes).
Werner Beinhauer starb am 1. Januar 1983 in Köln.
Quellen Text: Seite „Werner Beinhauer“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. Februar 2021, 17:06 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werner_Beinhauer&oldid=208476510 (Abgerufen: 25. Januar 2025, 10:27 UTC)
Seite „Heimtückegesetz“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. November 2022, 20:28 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heimt%C3%BCckegesetz&oldid=227768762 (Abgerufen: 25. Januar 2025, 10:33 UTC)