Lieselotte Ungers (1925 – 2010)

Autorin, Buchsammlerin und Diplomkauffrau

Liselotte Ungers, geborene Gabler (* 29. Dezember 1925 in Wuppertal; † 6. Juli 2010), war eine deutsche Autorin, Buchsammlerin und Diplomkauffrau.

Leben

Liselotte Gabler stammte aus der wohlhabenden Familie eines Wuppertaler Bauunternehmers und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln, die sie mit einem Abschluss als Diplom-Kauffrau verließ.

Hier lernte sie 1956 den Architekten Oswald Mathias Ungers kennen, den sie noch im selben Jahr heiratete. Das Paar hatte drei Kinder, Simon (1957–2006), der Architekt wurde, Sybille (* 1960) und die spätere Kunsthistorikerin und Galeristin Sophie Ungers (* 1962). Liselotte Ungers fungierte als Prokuristin der Prof. O.M.Ungers GmbH und Bauherrin aller Privathäuser der Familie.

In den Jahren 1963 bis 1968 lebte die Familie in Berlin, danach zehn Jahre im Bundesstaat New York in den Vereinigten Staaten. Zurück in der Bundesrepublik, waren weitere Stationen Frankfurt am Main (1976) und Karlsruhe (1983). Lebensmittelpunkt blieb das in den ersten Jahren erbaute Haus in Köln-Müngersdorf.

Seit den 1970er Jahren, mit Unterbrechungen bis ins hohe Alter, publizierte Liselotte Ungers in den Themenbereichen Kultur- und Siedlungsgeschichte sowie Architektur.

Darüber hinaus war sie eine leidenschaftliche Buchsammlerin; gemeinsam mit ihrem Mann baute sie seit den 1950er Jahren – über 50 Jahre hinweg – eine der größten Privatsammlungen zu Architektur und Architekturtheorie auf. Diese wurde zum Grundstock von Ungers Archiv für Architekturwissenschaft (UAA), dass das Ehepaar 1990 als Stiftung gründete.

 

Quelle Text: Seite „Liselotte Ungers“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Februar 2024, 14:14 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liselotte_Ungers&oldid=241828043 (Abgerufen: 25. März 2025, 18:13 UTC)

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